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À propos de : New aspects of Amanita poisoning        

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  • Neue Aspekte der Knollenblätterpilzvergiftung
  • New aspects of Amanita poisoning
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  • Summary. Amatoxins occur in the green and white Amanita species, but also in other mushroom genera. These toxins are the sole cause of fatal human Amanita intoxications. Their long latency period is a useful tool for diagnosing such cases of poisoning, but on the other hand necessitates an immediate treatment in order to rapidly decrease the toxin concentration in the serum and to shorten the time of exposure of e.g. liver cells. Various bioassays for amatoxins were reported having a limit of detection near to 0.5 ng/ml; they have become useful tools to determine the severity of an intoxication, a prerequisite for finding the optimum therapy. Amatoxins damage eukaryotic cells by inhibiting their transcriptional process. Lesions are found particularily in the parenchymal cells of the liver, even at low toxin concentrations. These cells incorporate the toxins relatively fast, but at the same time excrete them rapidly into the bile. Accordingly, in human Amanita poisoning the enterohepatic circulation must be interrupted. Although the amatoxins easily undergo ultrafiltration in the kidney, extracorporal purification methods may be indicated for reasons such as rapid clearing of the serum or shortening the time of kidney exposure to the toxins. This review will report on extracorporal purification methods, on drugs used for chemotherapy, as well as on factors capable of inducing liver regeneration. All procedures for acute Amanita poisoning, either proved or suggested, will be listed.
  • Zusammenfassung. Amatoxine finden sich im grünen und in den weißen Knollenblätterpilzen, aber auch in anderen Pilzarten. Diese Gifte sind die alleinige Ursache der tödlich verlaufenden Knollenblätterpilzvergiftung. Die charakteristische, lange Latenzzeit der Vergiftung ist einerseits ein zuverlässiges Mittel zur Diagnose, fordert aber andererseits eine sofortige Behandlung, um die Toxinkonzentration im Serum rasch zu senken und damit die Zeit abzukürzen, in der z.B. die Leberzellen den Giften ausgesetzt sind. In letzter Zeit wurden mehrere biologische Assays für Amatoxine beschrieben, deren Nachweisgrenze bei etwa 0,5 ng/ml liegt. Mithilfe solcher Assays kann die Schwere einer Knollenblätterpilzvergiftung bestimmt werden, eine wichtige Voraussetzung zur Auffindung der optimalen Therapie. Amatoxine zerstören eukaryotische Zellen durch Hemmung der Transkription von m-RNS. Betroffen sind vor allem Leberzellen, die selbst bei geringer Toxinkonzentration geschädigt werden. Leberzellen nehmen das Gift relativ schnell auf, scheiden es jedoch auch rasch wieder mit der Galle aus. Dementsprechend muß man Maßnahmen treffen, um bei der menschlichen Vergiftung den enterohepatischen Kreislauf zu unterbrechen. Obwohl Amatoxine auch durch die Niere schnell ausgeschieden werden, kann eine extrakorporale Reinigung des Blutes angezeigt sein, z.B. zur schnellen Entfernung der Gifte aus dem Kreislauf oder um die Niere nicht zu lange den Giften zu exponieren. Diese Übersicht berichtet über aktuelle Methoden zur Blutreinigung, über Chemotherapeutika zur Behandlung der Knollenblätterpilzvergiftung, sowie über den Einsatz von Faktoren zur Leberregeneration. Alle Therapiemaßnahmen, die sich entweder bewährt haben oder nach neueren Erkenntnissen empfohlen werden können, sind in einer Liste zusammengefaßt.
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  • BF01491754
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  • 1979
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